Rauminstallation, 2005
Diese Arbeit verweist auf den Topos der aus der Kunstgeschichte bekannten Drei Weiblichen Lebensalter – Darstellungen.
Ausgangspunkt ist ein ausgemusterter einstmals schöner Orientteppich.
Er hat mich an den Teppich in jenem Zimmer erinnert, in dem ich meine Kindheit mit Mutter und Großmutter verbracht habe. Die abgewetzten und verschossenen Flächen sind Spuren des Lebens das sich auf dem Teppich abgespielt und in ihn eingeschrieben hat, verwoben mit den Schatten der drei weiblichen Lebensalter, Mädchen, Frau und Greisin. Die auf die Intimität eines Zimmers virtuell verweisenden Elemente von Tisch und Sessel verweisen auf die Intimität wie auch Vergänglichkeit der auf engem Raum durchlebten weiblichen Lebenszeit.
In der Installation verschmelzen Realität, Raum und Zeit im Objekt zu Relikten imaginierten Lebens.
alle Fotos von Ernő Szekér